ZEITREIHEN- UND HÄUFIGKEITSVERGLEICH
Im Gegensatz zum Kurvendiagramm wird beim Säulendiagramm der Wertpunkt mit der Grundlinie
(der X-Achse) mit einer Säule optisch verbunden.
Während Kurvendiagramme eher bei Zinsen, Preisen, Indexzahlen und Wechselkursen eingesetzt werden, ist das Säulendiagramm eher für die Darstellung von Mengen und Waren geeignet.
Alle Säulen sollten gleich breit sein, und der Abstand zwischen den Säulen ist etwa gleich groß wie die Breite einer Säule. Die genauen Werte lassen sich schneller ablesen, wenn Säulen vor einen – waagrechten – Koordinatenraster gestellt werden.
Auch bei Säulendiagrammen soll man versuchen, die Beschriftung in oder direkt an der Säule zu plazieren. (Auch eine Möglichkeit, rechts von der letzten Säule.)
GRUPPENSÄULEN
Mehrere Werte im gleichen Zeitraum werden als Säulen nebeneinander dargestellt. Pro Zeitraum sollten nicht mehr als drei Säulen eingesetzt werden. Diese Gruppen können auch nach rechts gestaffelt dargestellt werden, wobei am Schluss logischerweise die höchste Säule plaziert werden sollte (Geht also nur bei einer Zunahme). Bei einer Abnahme würden die kleineren Werte teilweise überdeckt, das obere Säulenende ist nicht auf der vollen Breite sichtbar.
SEGMENTSÄULEN
Bis vier Werte können in einer Segment-Säule stehen. Die Intensität der Ausfüllung der Säulenteile mit Farb- oder Grauflächen verläuft von unten nach oben. Der grösste Wert wird normalerweise unten eingesetzt und hat die kräftigste Farbe oder Schraffur. Diese Regel kann man für besondere Effekte auch umstossen. (Zum Beispiel die erdrückenden Passiven.)
PLUS-MINUS-SÄULEN
Plus/Minus-Säulen: Minusbereiche, z.B. Verluste werden unterhalb, die Gewinne oberhalb der X-Achse eingetragen.
Die Null-Linie erscheint hier etwas ausgeprägter.
SPANNENSÄULEN
Diese Säulen geben einen Bereich an, in dem sich etwas bewegt. Minimum und Maximum in der
gleichen Zeitspanne, zum Beispiel bei Aktienkurse, der Höchst- und Tiefstwert an einem Tag. (Spannbreite)
100-PROZENT-SÄULEN
Säulen mit mehreren Werten, die auf 100 Prozent aufaddiert werden – also alle Säulen sind gleich hoch, nur die Unterteilung variiert.
Die Unterteilungen, bis zu vier Teile sind möglich,
lassen sich mit einer Linie verbinden. Das verstärkt optisch die Trendrichtung.
KOMBINATION KURVE-SÄULE
Diese beiden Diagrammarten (Kurve und Säule) lassen sich gut kombinieren. Sie bietet sich an, wenn zwei verschiedene Entwicklungen miteinander verglichen werden sollen. Zum Beispiel die Inflation (Kurve) mit der Staatsverschuldung (Säule).
Dieses Diagramm braucht dann auch zwei Skalen, z.B. links Inflation in Prozent, rechts die Staatsverschuldung in Mrd.
Präzise Beschriftung ist hier besonders wichtig.